Geschäftsmodell

Studie kritisiert Verlage wegen Android Zurückhaltung

Logos iOS5 Android HTML5Bulletproof Media haben eine Untersuchung im Markt der Verlags-Apps durchgeführt und dabei festgestellt, dass die überwiegende Mehrheit der Verlags-Apps auf iOS, also für das iPad veröffentlicht wurden und nur ein deutlich kleinerer Teil für Android.

Kritisiert wird von Bullet Proof, dass Verlagen eine unverständliche Zurückhaltung zeigen. Web-Apps, also Apps auf HTML5 Basis, wären nahezu völlig unberücksichtigt.

Aber woran liegt das? Android hat deutlich wachsende Marktanteile. Das stimmt. Das Betriebssystem ist ja auch für Entwickler und Anbieter kostenlos und individuell anpassbar.

Aber gerade diese Offenheit und die völlige Individualisierbarkeit ist doch das Problem an solchen Android-Projekten. Was auf einem Samsung Galaxy Tablet 10.1 gut funktioniert, muss auf einem Lenovo oder Medion Tablet noch lange nicht wie gewünscht funktionieren. Der Verlag muss sich also auf eine Auswahl von Geräten festlegen, um darauf die App zu optimieren. Mit dem vollen Wissen, dass auf anderen Geräten die gewünschte Qualität nicht garantiert ist.

Unterschiedliche Auflösungen und Ausmaße der Displays sind die eine Herausforderung. Die jeweils unterschiedlichen Android-Versionen auf den Geräten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die dann auch noch individuell bei jedem Hersteller und Gerät ohne Dokumentation angepasst werden, stellen Entwicklern und Anbietern vor den Zwang eines Kompromisses.

Für den Anbieter einer App (hier also die Verlage) bedeutet das das nicht kalkulierbare Risiko, dass eine nach besten Wissenstand entwickelte App auf einem Teil der Endgeräte eine nur mäßige Performanz bieten. Die Schuld sehen die Endnutzer dann beim Anbieter und nicht in der Offenheit der Systeme.

HTML5 bietet da tatsächlich die Hoffnung, dass zukünftig mit nur einer App-Version alle Gerätetypen mit HTML5-fähigen Browsern funktionstüchtig und performant ist.

HTML5 ist aber leider immer noch kein ausentwickelter Standard. Weder von der Browsersprache noch von der Fähigkeit der Browsertypen. Auch auf dieser Grundlage ist somit keine App […]

By |Februar 15th, 2012|Allgemein, Apple, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Technik, USA, Verlage|Kommentare deaktiviert

Mal wieder erlaubt. Apple Klage gegen Samsung Galaxy 10.1 N abgewiesen

Bild: Warnung Explosivstoff Was für ein Geschubse und Gezerre. Apple gegen Samsung, Samsung gegen Apple, Motorola gegen Apple. Der Markt um Tablet PCs wird von Apple hart verteidigt. Auch unverändert vor Gericht. Und ständig gegen das Galaxy Tab – offenbar für Apple eine ernstgenommene Gefahr für das iPad.
Jetzt wurde aber eine weitere Klage von Apple gegen das schon modifizierte Samsung Galaxy Tab 10.1 N abgewiesen. Das Landgericht Düsseldorf ist diesmal der Meinung, die Gehäuseveränderungen vom Galaxy Tab 10.1 auf das Galaxy Tab 10.1 N sei ausreichend, um eine Verwechslungsgefahr mit dem iPad von Apple zu verhindern.
Das wird aber sicher nicht das letzte Gefecht gewesen sein…

Landgericht Düsseldorf: Kein Verbot für Galaxy Tab 10.1 N (bei heise.de)

By |Februar 9th, 2012|Allgemein, Apple, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Technik, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Motorola vs. Apple: Bumm Peng Zack!

Bild: Warnung ExplosivstoffStreit an allen Fronten: Nicht nur Apple gegen Samsung (und vice versa) sondern jetzt auch Motorola gegen Apple.

Motorola (alias Google) hat gegen Apple ein (vorübergehendes) Verkaufsgebot von iPhones und iPads mit GSM/UMTS-Funktion erwirkt. Und das mal wieder vor einem deutschen Gericht (Landgericht Mannheim).

Hintergrund: Motorola wirft Apple die ungerechtfertigte Nutzung eines Motorola Patents in den GSM-Modulen vor. Apple bestreitet das nicht einmal und wirft Motorola vor, unangemessene Lizenzkosten aufzurufen, die nicht akzeptabel seien.Was das Ganze pikant macht ist: Motorola gehört ja inzwischen Google…

Aus dem Apple-Online Store sind die Geräte daher bereits verschwunden.
Ein Verkauf im stationären Apple Store (wovon es in Deutschland aber nur 3 gibt) oder über andere Händler (z.B. Gravis) ist der Kauf unverändert und uneingeschränkt möglich.

Möglich ist das, da Motorola die Klage (bislang) nur gegen den Betreiber des Apple Online Stores vorangetrieben hat.

Update 04. Februar 2012: Alles wieder da!

Nach einem Eilantrag von Apple sind die Geräte wieder über den Online-Store von Apple verfügbar.

Motorola setzt Vertriebsverbot für iPhones und iPad durch (das Hin und Her bei heise.de)

By |Februar 3rd, 2012|Allgemein, Apple, Deutschland, Geschäftsmodell, Technik|Kommentare deaktiviert

NYT: digitale Einahmen gleichen Verlust in Print nicht aus

New York Times LogoTrotz steigender Einnahmen aus dem Digitalgeschäft (digitale Abonnements und digitale Werbeformen) kann die New York Times erneut die weiterhin abnehmenden Erlöse aus dem analogen Printgeschäft dadurch nicht ausgleichen.

Die Zeitung schreibt weiter rote Zahlen.

Dennoch zeigt die New York Times, dass das Digitalgeschäft eine Option für die Zukunft ist – wenn sie rechtzeitig angegangen wird. Im 4. Quartal 2011 hatte die New York Times 324.000 digitale Abonnenten (inklusive der Abonnenten des Pay Content Online-Portals).

Fourth-Quarter Profit and Revenue Declined at The New York Times Company (bei nytimes.com)

By |Februar 3rd, 2012|Deutschland, Geschäftsmodell, Paid Content, USA, Verlage|Kommentare deaktiviert

Print2Pad Release 2.5 freigegeben

Logo Print2PadDas Print2Pad Softwarepaket TABLOIDZ ist um umfangreiche Features angereichert worden und geht als Version 2.5 in die Umsetzung bei Beta-Kunden.

Wenn auch Sie kostenfrei erleben wollen, wie Ihre Zeitung über die Print2Pad-Lösung als iPad-Applikation aussieht, melden Sie sich für eine Demo-Ausgabe unter

info@print2pad.de oder Telefon 030 2000 7953

Den aktuellen Flyer zu Print2Pad können Sie sich hier herunterladen

Print2Pad-Flyer (PDF)

By |Januar 31st, 2012|Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Technik, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Print2Pad ist vollständig ivw-konform

ivw Logo
Die neuen Richtlinien für die Berücksichtigung von ePaper einer Zeitung in der gezählten Auflage bestätigen: die iPad-App von Print2Pad erfüllt die Voraussetzungen und bietet dennoch Mehrwerte für den Leser im Vergleich zu einer einfachen pdf-Reader App anderer Anbieter. Auch die bei der Print2Pad-Lösung enthaltenen Updates von Artikeln, die aktuelle Inhalte eines Artikels nach Drucklegung ermöglichen, entsprechen den ivw Vorgaben. Eine ePaper Ausgabe die durch Print2Pad als App verbreitet wird, zählt somit vollständig zur für die Werbewirtschaft relevanten Auflage.

Nicht vollständig ivw-konform sind demnach iPad Apps von Zeitungen, die nur Auszüge der gedruckten Ausgabe darstellen (z.B. die App der Schwäbischen Zeitung) und/oder magazinartig umgestaltete Varianten der Zeitungsthemen anbieten (z.B. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung FAS). Diese digitalen Ausgaben einer Zeitung können laut ivw-Regeln nicht der Auflagenzahl der gedruckten Zeitung hinzugerechnet werden.

Die Richtlinien der ivw in der erweiterten Ausgabe ab April 2012 sind hier zu finden (pdf bei ivw.eu)

Die bisherigen Richtlinien bis einschließlich März 2012 finden sich hier (bei ivw.eu)

By |Januar 30th, 2012|Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

WAZ bietet App und Tablet Bundle

Logo WAZ_2 Wie auch bereits andere Verlage (siehe unsere Berichte zu Madsack Media Store und der Oberhessischen Presse), bietet nun auch seit heute (19.12.2011) die WAZ ein Bundle aus Abonnement und Tablet an.

Angeboten werden Kombinationen aus Android App zusammen mit dem Samsung Galaxy 10.1 oder die iPad App mit dem iPad 2.

Die Ausgaben der WAZ selbst sind in einfacher pdf-Reader-Manier aufbereitet, ohne multimedialen oder inhaltlichen Mehrwert.

Abgerechnet wird über ein 24 Monats-Abonnement (zwischen € 29,99 für das Galaxy und € 34,98 für das iPad Bundle).

Das WAZ-Tablet-Bundle (bei derwesten.de)

WAZ bietet App im Bundle mit Tablet an (bei meedia.de)

By |Dezember 19th, 2011|Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Aldi ab 08. Dezember mit Medion Tablet

Logo Medion Das Gerücht gab es schon lange (wir berichteten im April 2010), nun scheint es wahr zu werden: Ab morgen (08.12.2011) wird Aldi ein Medion Tablet für 399,00 Euro anbieten. Die Ausstattung kann sich sehen lassen. An Bord sind UMTS, 10 Zoll Display, HDMI-Anschluss und 32 GB Speicher. Angetrieben wird das Tablet über Android 3.2.

Auch wenn die Grundausstattung sehr gut klingt, so hat das Medion Tablet auch seine Nachteile: Das Gerät ist schwerer als ein iPad, hat ein Kunststoffgehäuse und auch der Akku soll bereits einige Stunden früher schlapp machen. Zudem fehlt dem Gerät der iPad Coolness-Faktor.

Aber der Markt bewegt sich. Vielleicht erleben wir doch noch recht bald einen Wechsel vom Early Adopter-Markt hin zu einem Massenmarkt.

Update: 08. Dezember 2011, 09.00 Uhr

Wir haben das Treiben bei Aldi heute bei der für uns nächste Filiale beobachtet: Schlangen schon vor Geschäftsöffnung und um kurz nach 8 Uhr waren alle Tablets verkauft…

Das Medion Tablet MEDION® LIFETAB® P9514 (MD 99000) (bei Aldi-nord.de)

Das Medion Tablet (bei medion.com)

Aldis neuer Tablet-PC hängt die Konkurrenz ab (bei welt.de)

Der Test des Medion Tablet (bei computerbild.de)

By |Dezember 7th, 2011|Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Technik, Verlage|Kommentare deaktiviert

Vorwärts iPad-App umgeht Apple App Store?

Logo SPD Partei-Organ Vorwärts Die Kollegen von meedia.de berichten heute, dass die SPD-Zeitung „Vorwärts“ es „geschafft hätte“, mit ihrer App den App-Store zu umgehen.
Die App ist im App-Store nicht gelistet, kann dafür aber über die Webseite von Vorwärts per Passwort und Zugangskennung wie eine normale App installiert werden.

Das ist gar nicht so besonders, wie es die Kollegen darstellen. Alle Demo-Apps und Preview-Apps von Print2Pad und anderen Entwicklern dieser Welt funktionieren genauso.

Was passiert?
Eine App, die noch im Demo-Zustand ist oder noch nicht freigegeben ist oder nur für eine begrenzte Zeit an eine begrenzte Nutzerschaft verbreitet werden soll, kann als Entwicklersoftware bei Apple angemeldet werden und ist dann nicht im App-Store zu finden und nur per Kennwort und Benutzername auf der Entwickler-Seite (im Falle Vorwärts auf vorwaerts.de, in unserem Falle auf print2pad.info) per Link über das iPad aufrufbar. Die App installiert sich dann wie eine normale App aus dem App-Store und erhält auch normal Updates und neue Ausgaben.

Nachteil ist: eine solche App hat maximal 1 Jahr Gültigkeit, steht nicht im App-Store-Schaufenster und darf auch nicht abgerechnet werden. Denn das widerspricht den Apple App-Regeln.
Also doch keine Zauberei bei Vorwärts…

Sobald die Vorwärts-App marktreif entwickelt ist, wird sie den normalen Weg in den App-Store finden.

SPD-Blatt Vorwärts umgeht Apples Appstore (bei meedia.de)

Beta-Version von vorwaerts.de (bei vorwaerts.de)

By |Dezember 6th, 2011|Apple, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung iPad App ist live

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nachdem die Frankfurter Allgemeine mit einer App auf den Markt gegangen ist, die die Zeitung ohne weiteren Mehrwert als pdf-Reader anbietet (wir berichteten hier, hier und hier), wurde in die F.A.S. standesgemäß sehr viel mehr in Multimedia und Interaktion investiert. Eine Sonntagszeitung dieser Art schreit aber auch nach einer magazinartigen Aufbereitung.

Der erste Eindruck: gut gemacht und im Vergleich zur Printausgabe nochmals interessanter, als es das gedruckte Original schon ist.

Nachteil: für die Erstellung der F.A.S. App wurde ine komplettes Team angeheuert, das die gesamte Woche nach dem Erscheinen der vorherigen Ausgabe damit beschäftigt ist, die in InDesign gestaltete F.A.S. multimedial aufzupeppen.

Die erste Ausgabe ist aber dafür auch bereits mit zusätzlicher (und hoffentlich bezahlter) Werbung ausgerüstet, die in der Printausgab nicht vorhanden ist.

Wir werden die Entwicklung beobachten und drücken der F.A.S. die Daumen…

Ein Detailblick in die Funktionen der F.A.S. App (bei kress.de)

Die F.A.S-App (bei faz.net)

By |Dezember 6th, 2011|Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert