Vertrieb

Studie: Anforderungen an Zeitungs-Apps

Die FH Hannover hat eine Studie durchgeführt, in der junge Menschen zur Benutzbarkeit von Zeitungs-Apps und zum generellen Interesse an Zeitungs-Apps befragt wurden.

Untersucht wurde anhand der Apps von

  1. Hannoversche Allgemeine
  2. Hamburger Abendblatt
  3. Frankfurter Rundschau (die vielgelobte)
  4. Tagesschau

Die Studie ist zwar ziemlich angreifbar  wegen der sehr kleinen Stichprobe (40 Personen), der einseitigen Zielgruppenauswahl (Seminar im Journalismusstudiengang)  und zudem der Tatsache, dass keiner der Befragten selbst ein iPad besass. Dennoch ist das Ergebnis eher niederschmetternd: Die bestehenden Zeitungs-Apps setzten sich bei den jungen Probanden nicht (wie eigentlich erwartet) gegen die klassische Printausgabe durch.
Bemängelt wurden nicht intuitive Usability und fehlender Mehrwert gegenüber der gedruckten Zeitung.

Interessant sind die Anforderungen, die an eine Zeitungs-App gestellt wurden:

  • multimediale Inhalte (Videos, Foto-Shows)
  • laufende Aktualisierung
  • kostengünstig

Bitter dabei: der Sinn kostenpflichtiger Zeitungs-Apps wurden in Frage gestellt, da es gleiche Informationen aktueller und kostenlos über die Tagesschau App gab…

Hier die Studie „Junge Leser und Zeitungs-Apps“ (bei fh-hannover.de)

Und hier eine Zusammenfassung (bei macnews.de) 


By |März 1st, 2011|Apps, Deutschland, iPad, Paid Content, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Apple verbietet kostenlose App-Abos für Abonnenten

Apple passt seine App-Store-Bedingungen erneut an und unterwandert damit die unserer Meinung nach völlig richtige Vertriebsstrategie der Verlage, dass zahlende Print-Abonnenten die Zeitungs-App mit gleichem Inhalt als kostenfreien Bestandteil des Abbos erhalten. Apps mit gleichem Inhalt wie in der gedruckten Ausgabe dürfen demnach nicht mehr kostenfrei an die zahlenden Printabonnenten vertrieben werden.

Wirksam würden die Regeln zum 31. März 2011. Wer bis dahin sein Vertriebsmodell nicht verändert hat, fliegt aus dem App-Store.

Apple nutz wieder einmal seine Marktmacht und verschafft sich damit eine weitere Verlagseinnahme-Quelle, die ihm bis dahin verschlossen blieb.

Apple verbietet kostenlose Apps für Abonnenten (bei macnotes.de)

By |Januar 19th, 2011|Apple, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Axel-Springer-Verlag sperrt BILD.de für iPad-Nutzer

Ob das eine gute Idee ist? Um seine kostenpflichtige iPad-App zu promoten scheint der ASV unkonventionelle Wege zu gehen. Wer mit dem iPad und dem Apple-Browser Safari auf bild.de surft, wird von den Online-Inhalten ausgeschlossen und auf eine Seite umgeleitet, die dem Nutzer doch den Wechsel auf die kostenpflichtige iPad-App ans Herz legt.

Über das iPhone ist die Webseite bild.de unverändert erreichbar.

Umgehen kann man die Gängelung bislang nur durch die Nutzung eines alternativen Browsers. Chip.de erklärt wie:

Bild.de: Online-Angebot für iPad-Nutzer gesperrt (bei Chip.de)

Und hier kann man den Screenshot sehen, mit dem iPad-Nutzer die kostenpflichige App als Alternative zum kostenfreien Online-Auftritt der Bild-Zeitung nahe gebracht wird:

Axel Springer sperrt www.bild.de für iPad-Leser (bei fontblog.de)

By |Dezember 9th, 2010|Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

iPad als Abonnenten-Zugabe beim Handelsblatt

Es war zu erwarten und ist zu empfehlen. Print unterstützt durch Vertriebsmaßnahmen kontrolliert den Wandel von der gedruckten Ausgabe zur elektronischen Ausgabe der Tageszeitung: Abonnenten, die sich für zwei Jahre an das Handelsblatt binden, erhalten für eine Zuzahlung von 100 Euro ein iPad dazu.

Zu lesen als Abonnentenwerbung in der gedruckten Ausgabe des aktuellen Handelsblatts.

By |Mai 31st, 2010|Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Apple zensiert aus moralischer Pflicht

Steve Jobs “we do believe we have a moral responsibility to keep porn off the iPhone.” Und noch schöner sein Tipp für die, die es nicht lassen können: “Folks who want porn can buy …(an)… Android phone.

Damit schneidet Apple einem der umsatzstärksten Idustriezweige den Zugang zu Apples iPad ab. Bei dem daraus resulierendem Verzicht auf 30% Provision der darüber generierten Umsätze ein sehr ehrbarer Ansatz (??). Oder ist es schlicht typisch amerikanisch-moralisch übertriebende Zensur. Arrogant ist es allemal und passt damit perfekt zu Apples Image.

Wir sind davon überzeut, dass sich dieser Industriezweig dazu etwas einfallen lassen wird und erotische Inhalte so ein Technologie-Treiber werden wird.

Steve Jobs Reiterates: “Folks who want porn can buy an Android phone” (bei TechCrunch.com)

By |April 20th, 2010|Android, Apple, Apps, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Verlage uneins über die iPad-/Tablet-Strategie

Zuviele unüberlegte und schnelle Anforderungen, Hoffnungen und Erwartungen der Zeitungsverlage an das iPad offenbart eine Umfrage von meedia.de

Das Tablet-Kuddelmuddel der Verlage

By |März 29th, 2010|Android, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert