Artikel und News zum Mobile-Publishing in den Vereinigten Staaten.
„Wired“ iPad App: 24.000 Exemplare in 24 h
Da scheint es zu funktionieren. Wired hat innerhalb von 24 Stunden 24.000 Expemplare seines iPad-Magazins zum Einzelpreis von $ 4,99 verkauft. Zum Vergleich: pro Monat werden 82.000 Exemplare der gedruckten Ausgabe (zum gleichen Preis) verkauft.
Wired iPad App sells 24,000 copies in first 24 hours (wired.com)
Schirrmacher warnt vor zu massivem Einfluß durch Apple
Der neue Staat iPad, so bezeichnet Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in einem Gastbeitrag bei RollingStone Magazin, den für ihn beunruhigend wachsenden Einfluß von Apple auf die Freiheit der Presse.
„Alles, was man aus den USA hört, klingt weniger nach der Entwicklung und Vermarktung eines Gerätes, als vielmehr nach Schaffung und Gründung eines Staates … Das fängt damit an, dass Apple auf Inhalte Einfluss nehmen will oder sich zumindest vorbehält, über sie mit zu entscheiden. Ein derartiges Ansinnen hätte noch vor wenigen Jahren zu einem Aufstand der öffentlichen Meinung geführt.“ (Frank Schirrmacher in seinem Beitrag bei RollingStone Magazin)
Der neue Staat iPad (rollingstone.de)
Dell also auch: iPad-Konkurrent angekündigt
Der Computerhersteller Dell wird einen eigenen Mini-Tablet-PC auf Android-Basis herausbringen, der gegen das iPad positioniert ist und Streak heißen soll. Erscheinen wird er zunächst in Großbritannien. In den USA soll der Start dann im Laufe des Sommer sein (vermutlich mit einem Monat verspätet, aufgrund des unerwarteten Interesses in GB … )
Video über den Streak auf youtube.com
Studie stellt fest: iPad hat schlechte Usability!
Eine Studie der Norman Nielsen Group bringt es ans Tageslicht, was uns bislang verborgen blieb: Das iPad ist eigentlich unbedienbar … für den Durchschnitts-Nutzer. Schwierig wäre es für einen weitestgehend unerfahrenen Nutzer, die Bedienung von unterschiedlichen Apps zu durchschauen. Unvorstellbar? Als Beispiel wird genannt: Auf dem Bildschirm ist alles irgendwie berührbar, aber ob das Berühren eines Bildes zu dessen Vergrößerung führt, oder zu einer Weiterleitung per angeklicktem Link, oder ob schlicht nichts passiert, zeigt sich erst nach dem Versuch. Da ist schon etwas dran, kritisiert aber dann nicht das iPad sondern die fehlende stringente Usability der verschiedenen App-Hersteller…
Die Studie gibt es hier (nngroup.com)
Gerüchte über Blackberry Pad
Nun also auch RIM, die Hersteller des Blackberry-Systems. Gerüchten zufolge wird bei RIM an einem iPad-Konkurrenzprodukt gearbeitet. Irgendwie scheint zur Zeit jeder an einer iPad-Alternative zu basteln…
Wie gut, dass Print2Pad hardwareunabhängig ist
The Blackberry Tablet Is Real (BBLeaks.com)
„Journalisten müssen sich die Technologie zum Untertan machen“
Der harte Web 2.0-Kritiker Andrew Keen beschreibt in einem Focus-Interview seine Erwartungen an die Medienzunft:
„Journalisten müssen sich die Technologie zum Untertan machen, sonst droht sich das Kräfteverhältnis umzukehren. Es ist fatal, wenn sie glauben, sie müssten nur einen Blog zusammenzimmern und einen Twitter-Account anlegen, und das reiche dann, um für die Zukunft gewappnet zu sein.“
Andrew Keen im Focus-Interview (focus.de)
Rettet das iPad die Informationsgesellschaft doch vor dem Niedergang?
Auf die Vorwürfe von Präsident Obama zum Verfall der Informationskultur, die von iPad und Co. vorangetrieben würde, äußert sich cnet News mit einer anderen Meinung: Gerade das iPad ist kein Spielzeug wie die Xbox und daher ein pobates Mittel, die Entwicklung des Verfalls der Ernsthaftigkeit aufzuhalten – das iPad als „educational tool“.
Dodging presidential scorn of the iPad (cnet.com)
Obama: Information verkommt zur reinen Unterhaltung
Präsident Obama befürchtet einen weiteren Verfall der qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Information. Gerade die Entwicklungen um iPads und XBoxes reduzieren die Beschäftigung mit Informationen noch weiter auf leichte Häppchen und damit zur reinen Unterhaltung. Für die Findung einer eigenen, reflektierten Meinung werden aber umfangreiche und glaubwürdige Informationen benötigt.
Und er hat Recht! Die Ernsthaftigkeit, mit der wir uns auch in Deutschland mit Nachrichten beschäftigen, nimmt stetig ab. Liegt es am Nutzer, oder liegt es am Lieferanten? Meine These: Auch Redakteure und Medien tragen zu dieser Vereinfachung und leichten Verdaulichkeit von Nachrichten ihren Teil verstärkt bei, um der Masse zu gefallen. Und die Technologie treibt uns weiter: Auf einer iPhone App z.B. können wir doch nur noch in Schlagzeilen kommunizieren… aber auf dem iPad und auf Tablets?
Bei einem Besuch der Hampton University sagte Obama vor Studenten :
„And with iPods and iPads, and Xboxes and PlayStations — none of which I know how to work — information becomes a distraction, a diversion, a form of entertainment, rather than a tool of empowerment, rather than the means of emancipation. ..“
Obama: iPad, Xbox turn information into a distraction (huffingtonpost.com)
Nach dem iPad nun die iWatch?
Ein weiteres Apple-Gerücht wabbert durch das Netz. Apple plant eine iWatch, die am Handgelenkt fast alles kann, was auch ein iPhone kann.
Für das Zeitungslesen wohl eher ungeeignet…
iWatch bei technabob.com
Ein unglaubliches Gerät zu einem unglaublichen Preis
Apple hat sich bereit erklärt die deutschen Preise zu nennen. Der amerikanische Preis von 499 $ wird nicht zu Apples Vorteil1:1 in Euro umgerechnet. Nein, es gibt noch einen Urheberrechtsaufschlag:
Das iPad wird ist Deutschland in der WLAN 16GB Variante stolze 514 Euro kosten.
Steve Jobs Kommentar zum Aufschlag:
„Blame your government. Germany just added a new copyright levy for computers.“
Für dumme Anfragen aus UK hat er auch gleich eine passende Antwort::
„Please educate yourself.“ (Quelle: tipB.com)
Hier die weltweiten iPad-Preise im Vergleich (setteb.it)