Logo Apple Da diese Fragen immer wieder in unseren Kundengesprächen auftauchen, hier eine kurze Zusammenfassung des aktuellen Stands:

(update 15.10.2011): auch nach Einführung von iOS 5 zum 12. Oktober 2011 und der Einführung des Apple Kiosk (Newsstand) ist der Status unverändert)

Frage: Mich stören die 30% Provision, die ich an Apple abführen muss. Gibt es nicht eine Möglichkeit das zu umgehen?

Es ist nicht zulässig, eine App oder deren Inhalt ausschließlich außerhalb des App-Stores anzubieten und damit Apple komplett aus dem Geschäftsprozess herauszuhalten. Technisch ist das zwar möglich, wird aber explizit in den Geschäftsbedingungen von Apple untersagt. Hält sich die App nicht daran wird sie nicht im App-Store zugelassen oder wird (falls es beim Einstellen nicht gemerkt wurde) ohne Vorwarnung wieder aus dem App-Store entfernt (siehe unseren Artikel zur Entfernung der FT App aus dem App-Store).

Es ist aber sehr wohl zulässig, parallel zum Apple Store Inhalte zu einer App auch außerhalb des Stores anzubieten.
Voraussetzungen sind:
1. der Inhalt kann genau so auch im Apple Store gekauft werden und
2. der extern angebotene Content wird nicht günstiger angeboten als derselbe Content im Apple Store.
Siehe dazu auch die Artikel bei Print2Pad:

Apps auch außerhalb des App-Stores legal anbietbar

BDZV und VDZ begrüßen gelockerte InApp-Kaufregeln

 

Beispiel: Kaufoptionen innerhalb der App der Wochenzeitung Die Zeit

Variante 1 (Diese Ausgabe bei iTunes kaufen) ist provisionspflichtig.

Variante 2 (Die ZEIT-App im iTunes-Abo) ist provisionspflichtig.

Die Variante 3 (Sie nutzen das digitale Abo der ZEIT?) wurde über den Verlag außerhalb des App-Stores selbst verkauft und ist damit nicht provisionspflichtig.

 

 

 

 

Frage: Mich stört, dass ich keinen Zugriff auf die Daten der Kunden habe, die mein Produkt im App-Store gekauft haben. Gibt es nicht eine Möglichkeit an diese Kundendaten zu kommen?

Es gibt bislang keine Möglichkeit Kundendaten von Käufern zu erhalten, die innerhalb des App-Stores „mein“ Produkt gekauft haben. Das gilt auch für Abonnements.

Auf Kundendaten über Contentkäufe, die auf der eigenen Vertriebsseite generiert wurden hat nur der Verlag Zugriff. Apple hat hierauf keinerlei Zugriffsmöglichkeit.

 

Frage: Welchen Vorteil bietet der neu eingeführte Apple Kios (Newsstand) für den Verlag und wie kann ich dort vertreten sein?

Der Apple Kiosk bietet, quasi als Ordner mit eigenen Funktionen die Möglichkeit, Angebote aus dem Print-Bereich gesammelt und damit bequemer auffinbar darzustellen.

In den Kiosk kommt jede im App-Store vorhandene Print-Publikation, die den Antrag auf Aufnahme in den App-Store stellt. Das ist formlos möglich und wir auf Wunsch von Print2Pad übernommen.

Vorteile des Kiosk sind:

1. leichter Auffindbarkeit als Printangebot innerhalb der vielen Apps

2. (sofern der Endnutzer das so will) werden die aktuellsten Ausgaben bei einem Abonnement automatisch ohne dazutun des Nutzers auf das iPad geladen. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn eine  WLAN-Verbindung besteht, um ein unabsichtliches Verbrauchen von teurem Mobil-Datenfunk-Kontingent zu vermeiden.