Artikel und News zu Publishing-Strategien und -Aktivitäten von Verlagen.
Westdeutsche Zeitung als iPad App verfügbar
Auch die Westdeutsche Zeitung (u.a. Wuppertal und Düsseldorf) erscheint nun mit ihren insgesamt 21 Lokalausgaben auf dem iPad. Das Abonnement kostet € 16,90, die Einzelausgabe € 0,79.
Es handelt sich um eine Mischung aus pdf-Blätterkatalog (die zeitung, wie man sie kennt), der bei der Artikelansicht um eine eher online-ähnliche Darstellung der Artikel angereichert ist. Mehrwert, außer der Lesbarkeit auf einem digitalen Endgerät, wird zumindest zur Zeit damit nicht geboten.
Die App läuft auch auf dem iphone und dem ipod touch.
Wer sich bereit erklärt seine Telefonnummer und Emailadresse für die Kontaktaufnahme des WZ-Vertriebs preiszugeben, darf die WZ bis Ende des Jahres kostenlos auf dem iPad ausprobieren…
Die Westdeutsche Zeitung gibt es jetzt auch als App (bei wz-newsline.de)
Die Zeitungs-Doppelseite zum Start der App als pdf (bei wz-newsline.de)
Die Westdeutsche Zeitung App (bei itunes.apple.com)
FAZ mit Relaunch der Webseite FAZ.net
Die F.A.Z. folgt nach der Präsentation einer sehr zeitungsnah gehaltenen iPad-Version der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nun auch Online dieser markenstützenden Strategie.
Wie Webseite faz.net hat einen Relaunch. Das neue Erscheinungsbild ist seit heute online.
Sehr lobenswert, dass der Onlineauftritt nun zu Marke passt und somit crossmedial die Strahlkraft des sehr bekannten Schriftszugs der F.A.Z. nutzt und stützt.
Erste Reaktionen von „Heavy-Usern“ der alten faz.net-Seiten lassen vermuten, dass auch der Inhalt eine Überarbeitung bekommen hat. Manch liebgewonne Rubrik scheint verschwunden … oder ist nicht sofort wieder auffindbar verschoben.
Interessant wäre jetzt auch ein Blick hinter die Redaktionskulissen, denn bislang waren die Redaktionen von Print und Online streng getrennt. Wenn sich auch hier ein Näherrücken abzeichnen würde, wäre das eine großartige Entwicklung für die F.A.Z. auf dem Weg zu einem modernen Medienhaus.
Kritik bei meedia.de zum neuen faz.net-Auftritt
Der neue Onlineauftritt der F.A.Z. (bei faz.net)
FAZ.net das Comeback der Zeitungsseite (bei meedia.de)
Facebook News Apps als Gefahr für Verlage?
Bei Facebook besteht schon längere Zeit bereits die Möglichkeit, eigene Unternehmens-Apps zu entwickeln und den Nutzern zur Integration auf ihrer Profilseite einzubinden.
Bekannt sind die Facebook-Spiele wie farmville.
Aber auch Tageszeitungen und Verlage wie The Guardian bringen eigene Facebook-Apps heraus, über die die Facebook-Nutzer innerhalb ihrer Profilseite direkt auf Artikel zurückgreifen können. Gelesen wird innerhalb von Facebook.
Bei meedia.de spekuliert man über Sinn und Unsinn dieser Apps. Bietet man eine Facebook-App an, bedeutet das die Möglichkeit auch innerhalb der analogen medien eher abgeneigten aktiven Social Media Community neue Leser zu gewinnen. Auf der anderen Seite schneidet man sich aber die Refinanzierungsmöglichkeit innerhalb der digitalen Verbreitung seines exklusiven Contents ab. Denn die den jeweiligen Artikel auf dem Zeitungs-Webauftritt flankierenden Werbebanner sind in der Facebook-App nicht zu sehen.
Ein zweischneidiges Schwert also.
Fazit: Wie man’s als Verlag auch macht, immer ist es falsch…
Warum Facebook zur Gefahr für Verlage wird (bei meedia.de)
The Guardian Facebook App (bei facebook.com)