Paid Content

Apps auch außerhalb des App-Stores legal anbietbar

Apple geht auf die Verlage zu! Wir haben gerade in den neuen AppStore Guidelines unter Punkt 11.13 entdeckt, dass man nun auch Apps außerhalb des Appstores abonnieren kann – und damit außerhalb der 70:30 Teilung, die Apple vornimmt.

Verpflichtende Einschränkung ist: der Content darf im App-Store nicht teurer sein, als außerhalb.

Da man zumindest zur Zeit davon ausgehen muss, dass der Nutzer seine App im Store kauft, bleibt es erstmal eine schöne Variante ohne große Umsätze … aber das lässt sich ja durch gemeinsames Marketing sicher ändern…

Die AppStore Guidelines gibt es hier (bei apple.com – Developer ID erforderlich)

By |Juni 7th, 2011|Apple, Apps, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, USA, Verlage|Kommentare deaktiviert

Eigener Zeitungsbereich im App-Store angekündigt

Apple kündigt an, dass es im App Store demnächst einen eigenen Bereich nur für den Kauf von Printprodukten geben wird.

Klingt gut, auf die Konditionen sind wir gespannt sowie auf den Starttermin speziell in D-A-CH.

A custom newsstand for all your subscriptions (bei apple.com)

Siehe dazu auch

Apple integriert ab September 2011 in iOS 5 einen übergreifenden Zeitungskiosk (bei print2pad.de)

By |Juni 7th, 2011|Apple, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, USA, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Apple integriert ab September 2011 in iOS 5 einen übergreifenden Zeitungskiosk

Apple nimmt auch das in die eigene (zentrale) Hand:  Für September 2011 ist ein Verlags übergreifender Zeitungs- und Magazin-Kiosk als Teil von iOS 5 angekündigt. Die verschiedenen eigenen Kiosk-Regale-Apps z.B. dem vom Springer-Verlag wird man dann nicht mehr brauchen.

Aktualisierungen von Ausgaben werden im Apple Newsstand z.B. automatisch geladen und stehen sofort im Kiosk-Regal bereit.

Unklar ist aber, wass mit den Nutzerdaten passiert und wie die Abrechnung erfolgt. Lassen wir uns von Apple überraschen…

It’s kind of like having the paper delivered to your front door. Only better. (bei apple.com)

By |Juni 7th, 2011|Apple, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, USA, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Android Store mit Viktorianischer Prüderie

Im April 2010 hat sich Steve Jobs noch als obersten Moralapostel präsentiert und sich die Welt über seine Zensur ereifert (siehe unser Artikel Apple zensiert aus moralischer Pflicht.

Ein Test zeigt aber, dass der Android Store sich auch viktorianischer Ansichten verpflichtet sieht.

Auch dort ist eine der umsatzstärksten Industrien nicht vertreten.  Ein nochmaliger Pusher für HTML5-Lösungen.

Ein Workaround bietet allerdings der offene Markt der Android-Programme, die auch außerhalb des Google Android Stores Programme erwerben lässt.

MiKandi bietet bereits seit 2009 einen Adult App Store, der auch solche Träume auf dem Android Smartphone und Android Tablets wahr werden lässt.

Is Google Android Market Adopting Victorian Values? (bei blogcritics.org)

Informationen über MiKandi

Android Porn Market from MiKandi (bei phandroid.com)

MiKandi Homepage (bei mikandi.com)

By |Juni 5th, 2011|Android, Apple, Apps, Geschäftsmodell, HTML5, iPad, Paid Content, Technik, USA, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

BILD mit tagesaktueller iPad-Display-Werbung im U-Bahnhof

BILD und der Außenwerbungsspezialist Wall AG bringen Werbung für die BILD iPad-App auf große Werbebildschirme im Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße.

Seit heute (01. Juni 2011) läuft die Image-Werbung unter dem Motto “So neidisch war Ihr Sitzpartner noch nie auf Ihre Zeitung”.

Gezeigt werden auf 12 digitalen City Light Boards alle 10 Minuten ein tagesaktueller 30-Sekunden laufender Werbespot, in dem die BILD iPad-App in Aktion anschaulich vorgeführt wird. Fingerwischen inklusive.

Die City Light Boards hängen an der Bahnsteigwand hinter den Gleisen. Der optimale Blickfänger für wartende Fahrgäste.

Der Axel-Springer-Verlag meint es wirklich ernst und bestätigt weiter seine Rolle als glaubhaft überzeugterVorreiter.

Der zwingenden Entwicklung zu digital Publishing auch von Tageszeitungen wird diese Aktion hoffentlich gut tun. Denn noch ist die Zurückhaltung leider unverändert groß, den unvermeidbaren Schritt in die digitale Ausgabe zu wagen.

Die Pressemitteilung der Wall AG zur Aktion gibt es hier:

BILD und Wall AG starten erste iPad-basierte Außenwerbung (bei Wall.de)

By |Juni 1st, 2011|Anzeigen, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

Jann Wenner: „Magazines‘ rush to iPad is ‚sheer insanity and insecurity and fear“.

Jan Wenner hat eine hörbar skeptische Meinung zu iPad Ausgaben von Verlagsprodukten.

Der Herausgeber des Musikmagazins Rolling Stone, Jan Wenner, der sich auch selbst als großer Fan des iPads bezeichnet, hält den Sturm der Verlage auf das iPad für regelrecht geisteskrank.

Mit Internet und iPad würde man zu wenige Leser erreichen und vor allem wären die darüber generierten Werbeeinnahmen zu gering, um das Angebot auf gleichem Niveau wie dem der Printausgabe halten zu können.

Unsere Meinung: für Magazine, speziell für Special Interest Themen, die man über mehrere Tage liest und genießt, sicher ein berechtigter Einwand. Für Zeitungen und schnelllebige Nachrichten aber bleibt es unverändert eine wichtige Option, die zudem Zusatzgeschäft durch crossmedia Anzeigen ermöglicht.

Das Interview mit Jan Wenner (bei adage.com)

Der Axel-Springer-Verlag sieht das offenbar anders und veröffentlich die deutsche Lizenzausgabe demnächst auch als iPad-Ausgabe, genauso wie die Musikmagazine Metal Hammer und Musikexpress. ASV folgt damit weiter konsequent seinem Digitalisierungstrend.

Hier spielt die Musik (Presseerklärung des Axel-Springer-Verlags)

By |Mai 30th, 2011|Anzeigen, Apple, Apps, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, USA, Verlage|Kommentare deaktiviert

US Playboy als HTML5 Magazin

Apple has a „moral responsibility to keep porn off the iPhone. Folks who want porn can buy an Android phone.“ So Steve Jobs noch bei der Einführung des iPad noch vor einem Jahr (siehe auch hier unseren damaligen Artikel Apple zensiert aus moralischer Pflicht).

Die harten Beschränkungen von Apple bei der Verbreitung von nackter Haut  über Apps haben Unternehmen wie den Playboy von diesen digitalen Entwicklungen komplett ausgeschlossen.

Jetzt ist das eingetreten was zu erwarten war und wir auch im April 2010 erwartet haben:

Erotik wird Technologie treiben, denn jetzt wird mit Hilfe von HTML5 versucht, das Problem zu umgehen.

Schöner Nebeneffekt: 30% Provision gespart und Plattformunabhängig ist man auch noch.

Die Erotik-Idustrie war aber schon immer ein Vorreiter beim Versuch, die Apple-Schranken zu umgehen, wie z.B. unser Artikel HTML5 nimmt Fahrt auf vom 02. Juni 2010 zeigt.

 

Playboy Undresses Digital Subscription Service for iPad (bei maximumtech.com)

Hier kann man den Playboy als HTML5-Magazin im Kurzvideo bewundern (Video bei youtube.com)

Zu HTML5-Magazin siehe auch

AsideMag: Proof Of Concept eines HTML5 Magazins (bei print2pad)

By |Mai 21st, 2011|Android, Apple, Apps, Geschäftsmodell, HTML5, iPad, Paid Content, Technik, USA, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

US Verlage setzen langsam auch auf Android

Apple gerät (leicht) unter Druck. Offenbar wollen die US-Verlage die rigiden Vorgaben von Apple zu Provisionen, Abonnements und Kundendaten nicht länger aktionslos hinnehmen. Es zeigen sich vermehrt Intensionen Android als weitere Plattform anzunehmen:

Die amerikanischen Verlage Hearst undCondé Nast haben frisch verkündet, die Printprodukte Esquire, Popular Mechanics, New Yorker, Wired, Vanity Fair und GQ auf dem Galaxy Tablet zu veröffentlichen.

Dennoch gibt es wohl zur zeit keine rechte Alternative zu Apples Endgeräten und damit zu den Konditionen von Apple, denn genau diese Verlage haben erst letzte Woche für die gleichen Printtitel verkündet, über Apple anzubieten.

Der Drang zu Alternativen wächst … und die Alternativen kommen mit Schwung. Immer mehr Hersteller bieten ausgereifte Geräte an, die dem iPad Paroli bieten können. Jetzt muss nur noch der Endkunde (und die Entscheider in den Verlagen) sich von der Magie der Apple-Geräte losreißen können.

Verlage nutzen Android als Druckmittel gegen Apple (bei ftd.de)

By |Mai 20th, 2011|Android, Apple, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, Technik, USA, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

AsideMag: Proof Of Concept eines HTML5 Magazins

Die beiden Berliner Programmierer Nico Engelhardt und Johannes Ippen haben in einem Proof-Of-Concept (asidemag) bewiesen, dass mit HTML5 ein schon recht attraktives Magazin (noch voll mit „lorem ipsum“ Platzhaltertexten) erstellt werden kann, das auf dem iPad ein annehmbares iPad-App-Magazin-Feeling erzeugt. Das Produkt hat auch gleich weltweit Resonenz gefunden.

Die Stärken sind:

  • Kein Download nötig
  • Keine App erforderlich
  • Für alle Devices mit HTML5-Browser geeignet
  • (annähernd) iPad-Bedienungs-Feeling
  • Kein App-Store erforderlich und damit keine 30%-Pflichtprovision (das geht aber ja auch anders. Siehe unseren Bericht hier)

Das Konzept-Magazin zeigt dann aber auch gleich die Schwächen, die HTML5-Lösungen zur Zeit (noch?) haben:

  • Ruckeliges Scrollen und Wischen (Blättern) selbst beim iPad 2. Auf dem iPad 1 bekamen wir es gar nicht zum Laufen
  • Sichtbare Ladezeiten beim Umblättern (trotz schneller Internetanbindung)
  • Verpflichtende Internetanbindung, um das Magazin komplett lesen und erleben zu können. Ohne geht nichts.

Zudem muss einem klar sein, dieses Magazin kann nicht über den üblichen und immer noch beim Nutzer fast ausschließlich bekannten und akzeptierten Weg des App-Stores kaufen oder gar abonnieren.

Probleme gibt es auch besonders bei der Wiedergabe auf einem iPad 1.

Ein HTML5- Magazin kann bislang nur über ein eigenes Log-In-basiertes Bezahlsystem abgerechnet werden. Mit allen Problemen der Einrichtung, den zusätzlichen Aufwänden für Werbung und Vertrieb und nicht zuletzt den Hemmnissen des Endnutzers gegenüber Abfragen seiner Zahlungsmitteldaten…

Spannend ist es trotzdem und den Programmierern von uns einen herzlichen Dank für den Vorstoß, der bei Kunden das Zulassen neue Gedankenmodelle erleichtert.

Hier kann man das Magazin auf sein iPad holen (bei asidemag.com)

und hier kann man es bei YouTube in Aktion sehen (Video bei YouTube.com)

 

By |Mai 19th, 2011|Android, Apps, Deutschland, Geschäftsmodell, HTML5, iPad, Paid Content, Technik, Verlage, Vertrieb|Kommentare deaktiviert

The daily mit 10 Mio $ Verlust in Q1/11

Gut Ding will Weile haben! Die bereits mit 30 Mio $ Initialkosten am 2. Februar 2011 aufwändig in den Markt gebrachte tägliche Tageszeitung „The daily“ für das iPad hat im ersten Quartal 2011 einen Betriebsverlust von 10 Mio $ erzielt.

„The Daily“ Lost $10 Million In Its First Quarter (bei www.businessinsider.com)

Es bleibt zu hoffen, dass Murdoch und Newscorp das richtungsweisene Projekt als Experiment nicht vorzeitig abbrechen.

Denn es gilt auch bei der Einführung von digitalen Zeitungen das Henne/Ei-Prinzip. Ohne Henne kein Ei, ohne Ei keine Henne.

Nur wenn guter Content mit Mehrwert und auch Erlebnis- (und auch ein bißchen Spaß-) Faktor lange genug angeboten wird, werden die potentiellen Nutzer das Angebot finden, schätzen und schließlich dauerhaft annehmen und auch Werbekunden und Gerätehersteller erkennen, welch großer Markt sich hier zwingend etabliert.

Noch befinden wir uns aber unverändert in einer frühen Findungsphase:

  • wie sollen Angebote aussehen?
  • wie sollen sie sich finanzieren?
  • für welche Geräte sollen sie angeboten werden?
  • welche Features sind möglich, welche nötig, welche sinnvoll?
  • welche Abonnementvarianten werden funktionieren?
  • welche Werbeangebote überzeugen die Kunden (Rein digital? Crossmedial?)
  • welche Werbeangebote werden vom Leser akzeptiert?

Keine Frage ist bislang so beantwortet, dass sie Planungssicherheit bieten könnte.

Es bleibt daher zu hoffen, dass sich weiterhin genügend experimentierfreudige Verlage mit zukunftsorientiertem, unternehmerischen Denken finden, die den Weg in diesen zwingend kommenden Markt bereiten.

An dieser Stelle wieder etwas Marketing: Print2Pad bietet die Lösung für den kostengünstigen und ressourcenschonenden Einstieg in die „Digitalklasse“. Lassen Sie sich unseren Ansatz einmal unverbindlich vorführen.

By |Mai 5th, 2011|Anzeigen, Apple, Apps, Geschäftsmodell, iPad, Paid Content, USA, Verlage|Kommentare deaktiviert