Artikel und News zum Mobile-Publishing in Deutschland.
Es ist da! iPad 3 Verkauf hat begonnen
So sieht es verpackt aus, das neue Objekt der Begierde.
Wer sich eine Bild über den Hype des Erstverkaufstags machen möchte, hier sind ein paar Eindrücke weltweit:
iPad Lines Around the World (Fotostrecke bei macstories.net)
iPad Lines Around The World (Fotostrecke bei businessinsider.com)
Lange Schlangen vor den Apple-Filialen (Video bei stern.de)
Apple-Hype: Schlangen beim iPad3-Verkaufsstart (bei bz-berlin.de)
Nordkurier entscheidet sich für die Lösung von Print2Pad
Die Kurierverlags GmbH & Co. KG hat sich für die tägliche Veröffentlichung seiner 14 Lokalausgaben des Nordkurier auf dem iPad für die Lösung von Print2Pad entschieden. Die Umsetzung startet sofort.
Für die Anbindung an die Abonnentenverwaltung aus Vi&Va wird Print2Pad zusammen mit dem Gutenberg Rechenzentrum die Schnittstelle eRASMo entwickeln und einsetzen.
Entscheidend für den Nordkurier waren
- die Flexibilität der Lösung von Print2Pad, die ohne großen Aufwand eine stetige Erweiterung der Lösung auf zukünftige Anforderungen an mobile Zeitungsausgaben ermöglicht
- die einfache Möglichkeit die Zeitung multimedial anzureichern
- die ivw-Konformität des Auftritts.
LTE im neuen iPad ist in Deutschland nicht nutzbar
Apple liefert nach Deutschland die amerikanische Version des neuen iPads aus. Problem dabei ist, dass der moderne, sehr schnelle Mobilfunkstandard 4G (LTE) in den USA auf anderen Frequenzen sendet als in Deutschland.
Die iPads sind also theoretisch LTE-fähig, können aber die Deutschen Frequenzbänder nicht bedienen. Ein Upgrade der Hardware per neuer Firmware etc. ist nicht möglich.
Ob Apple in absehbarer Zeit auf den europäischen Markt ausgerichtete iPads mit dem dort gültigen LTE-Band anbieten wird, ist bislang nicht bekannt.
Das neue iPad ohne 4G: Kein LTE-Netz in Deutschland (bei gizmodo.de)
Das neue iPad ist da! Ab 16. März im Handel
Schön wie immer – nur besser
Gerade wurde es auf dem Apple Press Event in San Francisco vorgestellt, das iPad 3, das nur “das neue iPad” heißt.
Folgende Verbesserungen gibt es
- bei der Auflösung. Hier wird wie bei dem iPhone 4 die so genannte Retina Auflösung geliefert. Die Auflösung ist dabei so groß, dass das menschliche Auge keine einzelne Pixel mehr erkennen kann. Das Bild wirkt dadurch für das Auge erholsam scharf.
- beim Prozessor. Der ist nun doppelt so schnell ist wie der bisher im iPad 2 eingesetzte Chip, verbunden mit einem viermal leistungsfähigerem Grafikchip. Arbeitsintensive Aufgaben wie Bildbearbeitung werden damit deutlich schneller erledigt. Aber auch Spiele werden zu neuen Detailhöhen aufsteigen können.
- bei der Kamera. Eingebaut ist eine leistungsfähigere 5 Megapixel-Kamera mit der nun auch Videos mit einer Auflösung von 1080p aufgenommen werden können.
- beim Schnick-Schnack. Das neue iPad hat keine Siri-Sprachsteuerung, dafür eine Diktierfunktion, die Gesprochenes in Geschriebenes verwandelt.
- beim mobilen Datendurchsatz. Der sehr leistungsfähige Mobilfunkstandard LTE (4G) ist eingebaut und wird dort, wo der Standard bereits angeboten wird das neue iPad bei der mobilen Datenrate deutlich beschleunigen. (Update: Das LTE-Modul ist nur für amerikanische Frequenzen geeignet. Kein LTE-Daten-Speed in Deutschland. Siehe hier bei Print2Pad)
Die Maße und das Aussehen sind weitestgehen gleich geblieben. Das aufgebohrte Technikinnenleben macht das neue iPad etwas […]
Warum Android noch keine Alternative ist
Das offene Betriebssystem Android wird gerne als der bessere Nachfolger/Ersatz zum geschlossenen und restriktiv von Apple kontrollierten iOS Betriebssystem für Apps aller Art gesehen.
Die Vorteile liegen scheinbar auf der Hand:
- offenes System, das auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden darf
- eine bereits sehr große Anzahl an Apps aller Art
- Vielzahl von Geräteanbietern (damit günstigere Einstieg für Endnutzer in die Tablet-Klasse möglich)
- offensives Marketing verschiedenster Gerätehersteller treibt die Verbreitung voran
- ein lizenzfreies Betriebssystem ist für die Hersteller kostengünstig und damit die vevorzugte Variante des Betriebssystems auf den eigenen Geräten
Die Android-Welt ist aber leider gar nicht so schön und problemlos, wie sie zunächst erscheint.
Android kämpft bisher mit Schlagzeilen zu Sicherheitslücken und einem fehlenden Standard (jedes Gerät, jedes angepasste Android ist anders), die Anbietern das Entwicklerleben schwer machen.
Die Lizenzstreitigkeiten mit Motorola (Artikel bei Print2Pad), Apple, Microsoft und anderen bedroht nun auch schon die scheinbar unangreifbare Bastion des “kostenfrei” Arguments.
Dass Google nun auch noch mit dem Kauf von Motorola offenbar in den Markt der Geräteanbieter einsteigen will erhöht weiter die Verunsicherung.
Unbestritten ist Android das am meisten verbreitete Betriebssystem auf mobilen Geräten – uneingeschränkt Spaß macht es den Profis aber nicht…
Apple-Rivale Android – mehr Masse als klasse (bei ftd.de)
Studie kritisiert Verlage wegen Android Zurückhaltung
Bulletproof Media haben eine Untersuchung im Markt der Verlags-Apps durchgeführt und dabei festgestellt, dass die überwiegende Mehrheit der Verlags-Apps auf iOS, also für das iPad veröffentlicht wurden und nur ein deutlich kleinerer Teil für Android.
Kritisiert wird von Bullet Proof, dass Verlagen eine unverständliche Zurückhaltung zeigen. Web-Apps, also Apps auf HTML5 Basis, wären nahezu völlig unberücksichtigt.
Aber woran liegt das? Android hat deutlich wachsende Marktanteile. Das stimmt. Das Betriebssystem ist ja auch für Entwickler und Anbieter kostenlos und individuell anpassbar.
Aber gerade diese Offenheit und die völlige Individualisierbarkeit ist doch das Problem an solchen Android-Projekten. Was auf einem Samsung Galaxy Tablet 10.1 gut funktioniert, muss auf einem Lenovo oder Medion Tablet noch lange nicht wie gewünscht funktionieren. Der Verlag muss sich also auf eine Auswahl von Geräten festlegen, um darauf die App zu optimieren. Mit dem vollen Wissen, dass auf anderen Geräten die gewünschte Qualität nicht garantiert ist.
Unterschiedliche Auflösungen und Ausmaße der Displays sind die eine Herausforderung. Die jeweils unterschiedlichen Android-Versionen auf den Geräten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die dann auch noch individuell bei jedem Hersteller und Gerät ohne Dokumentation angepasst werden, stellen Entwicklern und Anbietern vor den Zwang eines Kompromisses.
Für den Anbieter einer App (hier also die Verlage) bedeutet das das nicht kalkulierbare Risiko, dass eine nach besten Wissenstand entwickelte App auf einem Teil der Endgeräte eine nur mäßige Performanz bieten. Die Schuld sehen die Endnutzer dann beim Anbieter und nicht in der Offenheit der Systeme.
HTML5 bietet da tatsächlich die Hoffnung, dass zukünftig mit nur einer App-Version alle Gerätetypen mit HTML5-fähigen Browsern funktionstüchtig und performant ist.
HTML5 ist aber leider immer noch kein ausentwickelter Standard. Weder von der Browsersprache noch von der Fähigkeit der Browsertypen. Auch auf dieser Grundlage ist somit keine App […]
Mal wieder erlaubt. Apple Klage gegen Samsung Galaxy 10.1 N abgewiesen
Was für ein Geschubse und Gezerre. Apple gegen Samsung, Samsung gegen Apple, Motorola gegen Apple. Der Markt um Tablet PCs wird von Apple hart verteidigt. Auch unverändert vor Gericht. Und ständig gegen das Galaxy Tab – offenbar für Apple eine ernstgenommene Gefahr für das iPad.
Jetzt wurde aber eine weitere Klage von Apple gegen das schon modifizierte Samsung Galaxy Tab 10.1 N abgewiesen. Das Landgericht Düsseldorf ist diesmal der Meinung, die Gehäuseveränderungen vom Galaxy Tab 10.1 auf das Galaxy Tab 10.1 N sei ausreichend, um eine Verwechslungsgefahr mit dem iPad von Apple zu verhindern.
Das wird aber sicher nicht das letzte Gefecht gewesen sein…
Landgericht Düsseldorf: Kein Verbot für Galaxy Tab 10.1 N (bei heise.de)
Motorola vs. Apple: Bumm Peng Zack!
Streit an allen Fronten: Nicht nur Apple gegen Samsung (und vice versa) sondern jetzt auch Motorola gegen Apple.
Motorola (alias Google) hat gegen Apple ein (vorübergehendes) Verkaufsgebot von iPhones und iPads mit GSM/UMTS-Funktion erwirkt. Und das mal wieder vor einem deutschen Gericht (Landgericht Mannheim).
Hintergrund: Motorola wirft Apple die ungerechtfertigte Nutzung eines Motorola Patents in den GSM-Modulen vor. Apple bestreitet das nicht einmal und wirft Motorola vor, unangemessene Lizenzkosten aufzurufen, die nicht akzeptabel seien.Was das Ganze pikant macht ist: Motorola gehört ja inzwischen Google…
Aus dem Apple-Online Store sind die Geräte daher bereits verschwunden.
Ein Verkauf im stationären Apple Store (wovon es in Deutschland aber nur 3 gibt) oder über andere Händler (z.B. Gravis) ist der Kauf unverändert und uneingeschränkt möglich.
Möglich ist das, da Motorola die Klage (bislang) nur gegen den Betreiber des Apple Online Stores vorangetrieben hat.
Update 04. Februar 2012: Alles wieder da!
Nach einem Eilantrag von Apple sind die Geräte wieder über den Online-Store von Apple verfügbar.
Motorola setzt Vertriebsverbot für iPhones und iPad durch (das Hin und Her bei heise.de)